Sozial- und Deutschlandticket werden teurer

Wenn die CDU auf der einen Seite die Kosten für das Sozialticket in den letzten beiden Jahren mehr als verdreifacht und gleichzeitig den Preis für den Einzelfahrschein noch teurer macht, wird es für Menschen mit geringen Einkommen bald unmöglich Bus und Bahn zu nutzen. Das ist ungerecht und eine Politik gegen die Schwächsten. Zudem wird das Angebot bei stetig steigenden Kosten aber immer schlechter – Zugausfälle, massive Verspätungen, Überfüllung und Verwahrlosung rechtfertigen in keiner Weise die steigenden Preise. Im Gegenteil: Solange BVG und S-Bahn in der Krise stecken, sollten die Ticketpreise nicht erhöht werden.

Mit der Erhöhung des Preises kostet einmal Bahnfahren nun so viel wie 4,7 Monate Anwohnerparken. Während Busfahren zum Luxusgut wird, bleibt das Anwohnerparken unangetastet. Und auch der Preis für das Deutschlandticket steigt. In den letzten Jahren konnte man klar erkennen: steigt der Preis, sinkt die Zahl der Abonnements. Das Deutschlandticket verliert so weiter deutlich an seiner Attraktivität. Seit Jahren nimmt der Anteil der Autofahrenden in Berlin ab, während immer mehr Menschen auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen. In der Politik der CDU spiegelt sich dieser Wandel nicht wider. Sie macht Politik gegen die Menschen. /tk