Seit längerem gibt es die Planung, die U3 vom jetzigen Endbahnhof bis zum S-Bahnhof Mexikoplatz um eine Station zu verlängern, um einen wichtigen Lückenschluss zu schaffen. Der Berliner Südwesten und auch Potsdam wären dadurch deutlich besser angeschlossen. Am 28. April wurde der „Beginn“ der Bauarbeiten gefeiert
Angesichts einer fehlenden Finanzierung des Projekts und eines vollkommen unklaren Zeitplans für Planung ist der Spatenstich von Senat & BVG am 28.4. schon eine Meisterleistung an Absurdität. Weder hat dieser Fake-Spatenstich auch nur ein Mindestmaß an Seriosität, noch gibt es irgendeine belastbare Grundlage, dass die U3 Verlängerung tatsächlich realisiert werden kann. Die Entwurfsplanung steht noch nicht fest und es gibt bisher kein Planfeststellungsverfahren. Auch die Förderung durch den Bund ist noch nicht gesichert. Es ist daher sehr gut möglich, dass dieses Projekt scheitert. Der Senat muss sich der Probleme und offenen Fragen dringend annehmen, um die U3-Verlängerung zu retten. Das heißt mehr Planung und Projektmanagement und dafür weniger Show!