Schriftliche Anfrage „Zustand der Brücken in Berlin“

Gemeinsam mit meiner Kollegin Oda Hassepaß habe ich mich in einer schriftlichen Anfrage den Berliner Senat nach dem Zustand der Berliner Brücken gefragt. 

Die Antwort des Senats zeigt: In jedem Berliner Bezirk (außer in Lichtenberg) gibt es Brücken, die sich in einer ähnlichen oder schlechteren Verfassung wie die Carolabrücke in Dresden befinden.

Dazu mein gemeinsamer Kommentar mit Oda Hassepaß: Die Bilder vom verheerenden Einsturz der Carolabrücke in Dresden im September sind uns allen noch im Kopf. In Berlin sind 57 Brücken in einem ähnlichen maroden Zustand wie die Carolabrücke vor ihrem Einsturz, oder sogar noch schlechter.

Und die Lage wird sich in den nächsten Jahren noch weiter verschärfen. Für einen Großteil der potentiell einsturzgefährdeten Brücken gibt es nicht einmal einen Fahrplan für die Sanierung, geschweige denn Gelder.

Damit spielt der Senat mit dem Leben der Menschen in dieser Stadt. Statt in dringend notwendige Instandsmaßahmen zu investieren, plant der Senat millionenschwere Neubauprojekte wie die TVO. Das ist nicht nur absolut unverantwortlich, das gefährdet im schlimmsten Fall Leben.“