Tagesspiegel: Berlins Radler sollen sicherer fahren. Die Berliner Grünen laden zu einer Radtour an neuralgische Orte im Straßenverkehr. Die Tour zeigt: Es ist noch viel zu tun
veröffentlicht bei Tagesspiegel am 4.05.2018
Das mit dem Mut greift Kapek auf, die Familie in den Niederlanden hat, wo sie auch selbst lebte. „Dort haben nicht die Grünen die Radverkehrsförderung durchgesetzt. Es waren einfach praktische Überlegungen von teils auch konservativen Regierungen, die von Ingenieuren umgesetzt wurden.“
Kapek sieht das heutige Berlin am Beginn dieser Phase: Einerseits wird immer offenkundiger, dass das Verkehrssystem in der wachsenden Stadt nicht noch zusätzlich zehn Quadratmeter Auto pro Person verkraften kann. Andererseits werde sie immer öfter angesprochen, wann denn nun endlich der rad- und fußgängerfreundlichere Umbau der Stadt beginne. „Auch wenn es lange dauert: Wir sind gerade dabei, die Verkehrsplanung für die nächsten Jahrzehnte neu auszurichten. Das ist eine Revolution.“
1. Mai in Berlin. Demonstration in Berlin weitgehend ohne Gewalt
MoPo: 1. Mai in Berlin. Demonstration in Berlin weitgehend ohne Gewalt
veröffentlicht bei Berliner Morgenpost am 1.05.2018
Antje Kapek, Fraktionschefin der Grünen im Abgeordnetenhaus, sprach vom „friedlichsten 1. Mai, an den ich mich erinnern kann“. Die defensive Strategie der Polizei sei aufgegangen, lobte sie. Es sei auch die richtige Entscheidung gewesen, die Demonstration nicht zu unterbinden, obwohl sie nicht angemeldet war.
Kritisch sieht die Grünen-Politikerin allerdings den nochmals gewachsenen Party-Tourismus zum 1. Mai. Es habe eine „Festmeile“ von Treptow bis nach Kreuzberg gegeben – „mit sehr viel Alkohol und sehr viel Müll“, sagte Kapek der Berliner Morgenpost. Das Veranstaltungskonzept müsse in den kommenden Wochen nochmals beraten werden, forderte sie. Sie verstehe zwar den Versuch, das Veranstaltungsgelände auszuweiten um damit das Fest zu entzerren. Das habe aber zur Konsequenz, dass mehrere Wohngebiete bis in die Nachtstunden unter einer erheblichen Lärmbelastung zu leiden hätten. Kapek ist selbst Betroffene, sie wohnt in der Nähe des Görlitzer Parks.
Bücher brauchen Haus und Chefin. Die Grünen-Fraktion will der Bibliotheken-Misere ein Ende bereiten: Ein Entwicklungsplan soll ebenso her wie eine Entscheidung für den Ausbau der AGB
taz: Bücher brauchen Haus und Chefin. Die Grünen-Fraktion will der Bibliotheken-Misere ein Ende bereiten: Ein Entwicklungsplan soll ebenso her wie eine Entscheidung für den Ausbau der AGB
veröffentlicht bei taz am 27.04.2018
Noch im Spätsommer, so Kapek, müsse der Senat die entsprechenden Entscheidungen herbeiführen: Ein Bibliotheks-Entwicklungsplan soll her, eine Festlegung auf einen Single-Standort für die ZLB – und die Neubesetzung der fachlichen Leitung der Zentral- und Landesbibliothek, die seit dem Weggang ihrer letzten Direktorin Claudia Lux im Jahr 2012 vakant ist. „Geredet haben wir genug, jetzt müssen wir ins Handeln kommen“, so Kapek kämpferisch.
Tempelhofer Feld. Michael Müllers Pläne für Randbebauung stoßen auf Widerstand
Berliner Zeitung: Tempelhofer Feld. Michael Müllers Pläne für Randbebauung stoßen auf Widerstand
veröffentlicht bei Berliner Zeitung am 26.04.2018
Grünen-Fraktionschefin Antje Kapek sagt, Müller habe bis heute nicht verstanden, worum es in Tempelhof ging: „Ein gemischtes Quartier zu schaffen und keine Monostruktur.“ Nur Wohnungen errichten zu wollen, sei eine Rückkehr in die Stadtentwicklung der 60er-Jahre. Sie könne sich vorstellen, dass sich die Stimmung zum Tempelhofer Feld ändere, so Kapek. „Aber wenn, dann muss das eine Bewegung aus der Berliner Bevölkerung sein.“