Viel Platz für Begehrlichkeiten

veröffentlicht in der taz am 27.3.2019

Antje Kapek dagegen erteilt einer Bebauung weiterhin eine klare Absage. Sie sagt, die Stadt sei schon mit den bisher geplanten Quartieren überfordert. „Neue ins Portfolio zu nehmen, hilft da nicht.“ Die Freifläche auf dem Tempelhofer Feld sei eine Investition in die Zukunft. Kapek argumentiert: „Wir haben nicht nur einen Mangel an Wohnungen, sondern auch an Grünflächen.“ Sie könne sich einen Volkspark oder einen Badesee auf dem Feld vorstellen, aber keine Bebauung.

„Es mag Einzelne geben, die das anders sehen. Aber das ist nicht die Mehrheit“, so Kapek. Sie verweist auf den Beschluss „Grün statt Grau“ von der Landesdelegiertenkonferenz im November. In dem elfseitigen Papier steht auch: „Ein erneutes Aufrufen des Tempelhofer Feldes für eine Bebauung halten wir nicht für sinnvoll.“