Neues Deutschland: „Kein Kulturkampf gegen das Auto“

ND: „Kein Kulturkampf gegen das Auto“

veröffentlicht im Neuen Deutschland am 16.06.2017

Vernünftig muten auch die Vorschläge von Rot-Rot-Grün zur Verkehrspolitik an. Dennoch wird von einem »Kulturkampf« ums Auto gesprochen?
Den gibt es nicht. Ich lade jeden ein, der das glaubt, mit mir persönlich vom Roten Rathaus zum Abgeordnetenhaus entlang der Leipziger Straße zu radeln. Dort gibt es acht Spuren Autoverkehr, mit Lkws, die in zehn Zentimetern Abstand an einem vorbeirasen. Es ist kein Kulturkampf gegen das Auto, wenn wir hier zwei Meter fürs Rad abzwacken, damit alle schnell und sicher von A nach B kommen. Und wenn mehr Personen aufs Rad und in Busse oder Bahnen umsteigen, haben wir auf den Straßen mehr Platz für die, die das Auto gut gebrauchen können wie etwa Familien mit Kindern, Mobilitätseingeschränkte oder Handwerker.“

Hier finden Sie den vollständigen Artikel im Neuen Deutschland.

„Die großen Themen muss die Koalition noch angehen“

veröffentlicht bei Morgenpost am 22.04.2017

Bei diesem Thema kochten erwartungsgemäß die Emotionen hoch, im Publikum wie auf dem Podium. Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen, Vorrang für Radfahrer, das sahen viele Leser als Politik, die sich gegen den Autoverkehr richtet. Antje Kapek bemühte sich darum, zu beschwichtigen. Alle müssten sich im Verkehr sicher bewegen können, auch Radfahrer und Fußgänger. Dazu müsse der Straßenraum „klug von Ingenieuren“ neu aufgeteilt werden, um dem Kampf zwischen den Nutzergruppen zu beenden.