#sicherunterwegs – Einladung zur Grünen Verkehrssicherheitskonferenz

Wer Verkehrssicherheit will, muss bereit sein, konkret zu handeln. Wer sich gegen jede Veränderung sperrt, riskiert das Leben unzähliger unschuldiger Menschen.

Seien Sie dabei, wenn wir gemeinsam neue Wege für eine sichere und nachhaltige Mobilität aufzeigen.

Auf der Grünen Verkehrssicherheitskonferenz dreht sich alles darum, wie wir den Verkehr & Mobilität so gestalten können, dass ALLE sicher unterwegs sein können – auch die Schwächsten unter uns: Kinder, Senior*innen und Menschen mit Behinderung

Wir laden Sie ein, neue Perspektiven einzunehmen und innovative Lösungen zu entwickeln, die den Verkehr nicht nur sicherer, sondern auch grüner machen. Denn sicher unterwegs zu sein bedeutet, verantwortungsvoll zu handeln. Dazu braucht es Mobilitätspolitik, die sich von der autozentrierten Stadt verabschiedet und die Menschen wieder in den Fokus stellt.

Freuen Sie sich auf spannende Vorträge, interaktive Workshops und den Austausch mit Verkehrsexpert*innen aus Politik, Praxis und Wissenschaft, die die Zukunft der Mobilität nachhaltig prägen.

Melden Sie sich jetzt an und werden Sie Teil der Bewegung für eine grünere und sichere Mobilität! Wir freuen uns auf Sie!

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Schriftliche Anfrage „U-Bahn-Kapazitäten“

Meine schriftliche Anfrage dokumentiert erstmals die Entwicklung der U-Bahn-Kapazitäten auf allen Linien in Berlin. Zahlen, die durch diese Anfrage ans Licht gebracht werden, sind dramatischer als bisher bekannt und angenommen. Das krasseste Beispiel ist die Linie U1/U3. Seit Mai 2024 wird auf der U1 im Schnitt nur noch 20% der Regelkapazität angeboten, teilweise lag das Angebot sogar nur noch bei 18%. Das sind dramatische Zahlen, die die BVG-Krise eindrucksvoll belegen – insbesondere, weil diese Linie weite Teile der Berliner Innenstadt von Friedrichshain bis Ku-Damm verbindet und damit traditionell hoch frequentiert wird und ihr eine wichtige Erschließungsrolle zukommt. Die gesamte Entwicklung lässt sich anhand folgender Grafik, die ich auf Basis der Daten meiner Anfrage erstellt habe, nachvollziehen:

Quelle: Tagesspiegel

https://x.com/ChristianLatz_/status/1842117532586520915Dazu auch mein Kommentar: „Berlin steckt mitten in einer harten BVG-Krise, die voll zulasten der Fahrgäste geht. Mit jedem Tag Schwarz-Rot funktioniert Berlin weniger: Keine U-Bahnen, ausgedünnte Takte, Personalmangel. Während der BVG Chef glaubt, „die Leute würden das ja gar nicht merken!“, geht Verkehrssenatorin Bonde noch einen Schritt weiter und fordert derweil die Berliner*innen auf, doch einfach ihre Ansprüche herunterzuschrauben. Dabei verkennt sie aber, dass ein stabiles und leistungsfähiges BVG Angebot das Rückrat einer funktionierenden Stadt ist. Das die Koalition zum katastrophalen IST-Zustand jetzt auch noch massive Kürzungen der Verkehrsverträge vorbereitet ist eine Ohrfeige für alle Menschen, die Tag für Tag auf Bus und Bahn angewiesen sind. Die dramatische Abwärtsspirale, wird durch die angekündigten Kürzungen die Krise erst recht verschärfen. Wir fordern den Senat daher auf, den alten Fahrplan wiederherzustellen und für ein stabiles und leistungsfähiges Angebot zu sorgen.“

Wege aus der BVG-Krise – Der Grüne 8-Punkte-Plan für einen attraktiven Nahverkehr

Die BVG steckt in einer tiefen Krise. Sowohl der Fachkräftemangel als auch die fehlende Fahrzeuge führen zu immer mehr Ausfällen und Unpünktlichkeit im Berliner Nahverkehr (der Zustand wird durch meine schriftliche Anfrage U-Bahn-Kapazitäten erstmals dokumentiert). Dieser Zustand ist unhaltbar. Er ist eine Zumutung für Fahrgäste und auch das Personal der BVG. Um Wege aus der Krise aufzuzeigen, habe ich mit meiner Kollegin Oda Hassepaß einen Acht-Punkte-Plan für einen attraktiven Nahverkehr in Berlin ausgearbeitet. Diesen können Sie hier einsehen. Nicht alles davon lässt sich sofort umsetzen – doch müssen wir uns jetzt an die Arbeit machen, damit der Nahverkehr wieder besser funktioniert und auch die Berliner*innen ohne Auto pünktlich von A nach B kommen. Denn ein gutes Nahverkehrsangebot ist das Rückrat einer funktionierenden Stadt.

Schriftliche Anfrage „Die Zukunft der Friedrichstraße“

Gemeinsam mit meinen Kolleg*innen Oda Hassepaß und Christoph Wapler habe ich eine Schriftliche Anfrage zu den Verkehrssituation an der Friedrichstraße gestellt. Die Antwort der Senatsverwaltung zeigt, dass die autofreie Friedrichstraße eine enorme Verbesserung für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen mit sich brachte – die Unfallzahlen sind im Zeitraum der autofreien Friedrichstraße enorm gesunken! Zudem war die Luftqualität in diesem Zeitraum deutlich gebessert! Interessant ist zudem, dass seit dem Ende der Flaniermeile 87 Unternehmen mit Betriebsstätte in der Friedrichstraße ihr Gewerbe abgemeldet haben. Eine Verbesserung für das Gewerbe war die Schließung der Flaniermeile also mitnichten.

Dazu Oda Hassepaß:
„Beim Autofokus der CDU in der Friedrichtraße verlieren alle: Die Geschäfte, die Aufenthaltsqualität der Straße und Menschen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind. Entspannen oder Schlendern ist nicht mehr erlaubt und das Geschäfte-Sterben spitzt sich zu. Heute ist die Friedrichstraße tot, für eine Wiederbelebung hat die CDU keinen Plan.“

Dazu Antje Kapek:
„Was alle wussten, hat sich nun bestätigt:  Die autofreie Friedrichstraße hatte rundum positive Effekte: Bessere Luft, weniger Lärm, eine große Reduktion der Unfälle. Es ist ein Jammer, dass diese positiven Entwicklungen in der Friedrichstraße von der CDU gestoppt wurden. Alle Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit und mehr Aufenthaltsqualität werden seither blockiert. Dass vor diesem Hintergrund immer mehr Gewerbe aufgeben, verwundert nicht. Ein Erfolg für die Schwarz-Rote Koalition ist das nun wirklich nicht.“