Interview veröffentlicht am 7. April 2020 in der taz
Wie wirken sich die Corona-Hilfen auf den Haushalt aus? Mit Bert Schulz von der taz habe ich über die Kanzlerin, einen Senat ohne Streit und darüber gesprochen, was uns Grüne wirklich bewegt.
Sprecherin für Verkehrspolitik, Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Abgeordnetenhaus von Berlin
Zuhause bleiben heißt Leben retten – zumindest in der aktuellen Situation. Unser Wahlkreisbüro bleibt daher erstmal geschlossen. Und wir Grünen haben bis auf Weiteres alle Veranstaltungen abgesagt.
Dazu die Pressemitteilung der Grünen Fraktion Berlin:
Das neuartige Coronavirus verbreitet sich zunehmend auch in Berlin. Das ist kein Grund zur Panik, doch wir sollten alle achtsam sein und unser Verhalten dahingehend ändern, dass wir ältere und vorerkrankte Personen nicht gefährden. In diesen Zeiten sind wir alle mehr als ohnehin schon zu Solidarität und Verantwortung aufgerufen. Der Gesundheitsschutz der Bevölkerung hat oberste Priorität!
Wenn wir diese Krise gut bewältigen wollen, ist das für jede und jeden von uns mit spürbaren Einschränkungen verbunden. Es wird Einschnitte im sozialen und öffentlichen Leben geben müssen, also im Alltag der Menschen. Es gibt behördliche Anordnungen, aber auch Empfehlungen an die Bevölkerung. So bitten wir die Berliner*innen, sorgsam und eigenverantwortlich abzuwägen, auf welche Events und Veranstaltungen mit vielen Teilnehmer*innen sie möglicherweise verzichten können, um sich selbst, aber auch andere, nicht zu gefährden.
Nachbarschaftshilfe jetzt!
Seien wir alle solidarisch – im Sinne der Gesundheit aller. Gerade jetzt brauchen besonders Senior*innen, Menschen mit Behinderung und Grunderkrankungen, Obdachlose und Menschen in prekären Lebenssituationen und Pflegebedürftige unsere Unterstützung. Wer selbst Kapazitäten hat, kann ältere oder gefährdete Personen in der direkten Umgebung unterstützen, zum Beispiel durch das Erledigen von Einkäufen.
“Unser Berlin ist eins, das zusammenhält. In der Krise zeigt sich, wie solidarisch eine Gemeinschaft ist”, kommentieren unsere Fraktionsvorsitzenden Antje Kapek und Silke Gebel. “Deshalb bitten wir um Solidarität mit unseren Mitmenschen. Gerade die finanziell schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft brauchen jetzt unsere Unterstützung.”
In unserer Stadt leben viele Menschen, die mit wenig Ressourcen auskommen müssen. Leider melden verschiedene karitative Organisationen wie z.B. die Berliner Tafel, dass sie gegenwärtig bis zu 50 Prozent weniger Spenden erhalten. Davon aber lebt ihre Arbeit. Es liegt jetzt an uns, diese Menschen nicht aus dem Blick zu verlieren und sie zu unterstützen, wo es möglich und nötig ist. Wir bitten Sie: Spenden Sie an die einschlägigen karitativen Organisationen Geld oder Sachmittelspenden wie Obst und Gemüse, Konserven, langlebige Produkte sowie Hygieneartikel.
Lassen Sie uns ein klares Zeichen setzen: Berlin ist und bleibt eine solidarische Stadt.
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Sach – und Geldspenden nimmt u. a. an:
https://www.berliner-tafel.de/laib-und-seele/die-praxis/so-funktionierts/
https://www.berliner-tafel.de/berliner-tafel/helfen/geldspenden/
https://www.berliner-stadtmission.de/komm-und-sieh/standorte-in-berlin
https://www.berliner-obdachlosenhilfe.de/spenden/
veröffentlicht auf rtl.de am 9.03.2020
Die Berliner Grünen-Fraktion fordert schnelle Hilfe für die Kinder in den überfüllten griechischen Flüchtlingslagern. „Je länger wir warten, desto größer ist die Gefahr, dass dort Kinder sterben“, warnten die Fraktionsvorsitzenden Antje Kapek und Silke Gebel am Montag. Die Entscheidung der Bundesregierung, im Rahmen einer europäischen „Koalition der Willigen“ Minderjährige aufzunehmen, sei deswegen kein Durchbruch. Die Bundesregierung müsse unverzüglich Gespräche mit anderen Ländern wie Frankreich führen.
veröffentlicht in der taz am 6.2.2020
Irritiert über die Äußerungen von Burkard Dregger ist auch Antje Kapek. „Auf dem rechten Auge ist er tolerant, auf dem linken Auge ist er blind vor Wut“, sagt die grüne Fraktionsvorsitzende der taz. Sie erinnert daran, dass Dregger im November eine gemeinsame Resolution zum Mauerfall mit Rot-Rot-Grün verhindert habe.