Berlin feiert den Tag der deutschen Einheit

vom 01.10.2013

Ramona Pop und Antje Kapek, Fraktionsvorsitzende, sagen zum Tag der deutschen Einheit mit Blick auf Berlin:

Der 3. Oktober ist fest mit der Erinnerung an die friedliche Revolution verbunden, die zur Überwindung der Teilung Berlins und zur Einheit Deutschlands und Europas geführt hat. Der Mut und die Entschlossenheit vieler Bürgerinnen und Bürger in der damaligen DDR haben dies möglich gemacht, hierfür gebührt ihnen Dank und Anerkennung.

Besonders für die Berlinerinnen und Berliner war die Teilung unseres Landes jahrzehntelang bitterer Alltag. Nun wird in unserer Stadt seit mehr als 20 Jahren das Zusammenfinden und Zusammenwachsen der einst geteilten Stadthälften gelebt. Berlin ist in dieser Zeit zur deutschen Hauptstadt, europäischen Metropole und Anziehungspunkt für Menschen weltweit geworden.

In Berlin ist die Geschichte von Teilung und Zusammenwachsen bis heute so präsent wie nirgendwo anders. Wir Berlinerinnen und Berliner haben deshalb auch ein besonderes Gefühl und eine besondere Verantwortung für die großen Herausforderungen unserer Zeit. Insbesondere das Zusammenwachsen Europas ist von zentraler Bedeutung für unsere Stadt – hier sehen wir unsere Verpflichtung für die Zukunft.

Tag des Mauerbaus – Aufklären statt verklären

vom 12.08.2013

Ramona Pop und Antje Kapek, Fraktionsvorsitzende, sagen zum 52. Jahrestag des Mauerbaus:

Der Tag des Mauerbaus in Berlin ist ein bedeutender Tag der Erinnerung. Der 13. August symbolisiert die deutsche Teilung wie kein anderes Datum – vor allem für die Berlinerinnen und Berliner, die unter der Teilung unserer Stadt besonders gelitten haben. Der Gedenktag ist ein wichtiger Beitrag dazu, dass das DDR-Unrechtsregime nicht in Vergessenheit gerät. Vor allem für die nachfolgenden Generationen brauchen wir eine lebendige Erinnerungskultur.

Wir setzen uns insbesondere dafür ein, dass die Aufarbeitung des DDR-Unrechtsregimes und der Stasi-Verbrechen weiter vorangetrieben werden. Darüber hinaus ist die Aufarbeitung des Alltags in der DDR von besonderer Bedeutung, um der Verklärung entgegenzuwirken.

Transparenz in Tempelhof schaffen – Flughafengebäude sanieren

Antje Kapek, Fraktionsvorsitzende und stadtentwicklungspolitische Sprecherin, sagt zum Sanierungsstau beim ehemaligen Flughafen Tempelhof:

Offenbar verheimlicht der Senat seit langer Zeit die wahren Kosten einer Gebäudesanierung in Tempelhof. Ein entsprechendes Gutachten muss der Senat umgehend dem Berliner Abgeordnetenhaus zur Verfügung stellen. Besonders vor den Haushaltsberatungen muss klar sein, mit welchen Kosten Berlin rechnen muss.

Für das marode Gebäude muss der Senat endlich einen Sanierungsplan vorgelegen. Je länger notwendige Arbeiten aufgeschoben werden, desto teurer wird es am Ende. Derzeit zwingen die immensen Betriebskosten die Planer alle anderen Teile des Tempelhofer Feldes zu vermarkten um Verluste aus der Gebäudebewirtschaftung auszugleichen. So kann es aber keine nachhaltige Stadtentwicklungs- oder Haushaltspolitik geben.

Eine Lösung für das einmalige Gebäude wäre die Umwandlung in einen „Kulturhafen Berlin-Tempelhof“. So könnte die Zentral- und Landesbibiothek in der ehemaligen Abfertigungshalle angesiedelt und von Bundesmuseen in angrenzenden Gebäudeteilen ergänzt werden. Dies hätte den Vorteil, dass der Bund wieder an der Sanierung des Gebäudes beteiligt wäre.