Trauer um Pfarrer Manfred Fischer

vom 09.12.2013

Ramona Pop und Antje Kapek, Fraktionsvorsitzende, sagen zum Tod von Pfarrer Manfred Fischer:

Wir trauern um Manfred Fischer.

Sein Wirken bleibt untrennbar mit der Erinnerung an das Leid von Mauer und Teilung unserer Stadt verbunden. Mit der Kapelle der Versöhnung hat er den Grundstein für die Gedenkstätte Berliner Mauer gelegt, für den zentralen Ort in Berlin, der an die Teilung unserer Stadt erinnert. Manfred Fischer hat es vermocht, mit seinem Wirken und seinem Engagement Versöhnung und Zusammenwachsen wahr werden zu lassen.
Mit ihm verliert Berlin eine wichtige Persönlichkeit, deren Bedeutung weit über die Grenzen unserer Stadt uns immer in Erinnerung bleiben wird.

Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gehören seiner Familie, seinen Angehörigen und Freunden.

Erinnerung an den 9. November: Gedenken an Opfer der Pogromnacht und Fall der Mauer

vom 08.11.2013

Antje Kapek und Ramona Pop, Fraktionsvorsitzende, sagen zum Jahrestag der Pogromnacht und des Mauerfalls am 9. November:

In der Pogromnacht am 9. November 1938 brannten wie in Berlin überall in Deutschland Synagogen und viele Menschen verloren ihr Leben. Das Datum stellt den Beginn der systematischen Verfolgung und Vernichtung von Millionen von Juden in Europa durch die Nationalsozialisten dar. Der Tag ist uns seither Warnung und Mahnung. Doch auch heute gibt es noch Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Hass gegen Andere und Schwächere. Dagegen kämpfen wir an. Rechtsextremer Hetze dürfen wir keinen Raum geben.

Zugleich stellt der 9. November einen glücklichen Wendepunkt in der deutschen Geschichte dar: 1989 fiel die Mauer. Der Mut und die Entschlossenheit vieler Bürgerinnen und Bürger in der damaligen DDR haben dies möglich gemacht. Dafür gebührt Ihnen Dank und Anerkennung. Besonders in Berlin war die Teilung unseres Landes lange Zeit bitterer Alltag. Nun wird hier das Zusammenfinden und Zusammenwachsen der einst geteilten Stadthälften gelebt. Von zentraler Bedeutung für uns ist darum das Zusammenwachsen Europas – hier sehen wir eine besondere Verpflichtung.

Berlin feiert den Tag der deutschen Einheit

vom 01.10.2013

Ramona Pop und Antje Kapek, Fraktionsvorsitzende, sagen zum Tag der deutschen Einheit mit Blick auf Berlin:

Der 3. Oktober ist fest mit der Erinnerung an die friedliche Revolution verbunden, die zur Überwindung der Teilung Berlins und zur Einheit Deutschlands und Europas geführt hat. Der Mut und die Entschlossenheit vieler Bürgerinnen und Bürger in der damaligen DDR haben dies möglich gemacht, hierfür gebührt ihnen Dank und Anerkennung.

Besonders für die Berlinerinnen und Berliner war die Teilung unseres Landes jahrzehntelang bitterer Alltag. Nun wird in unserer Stadt seit mehr als 20 Jahren das Zusammenfinden und Zusammenwachsen der einst geteilten Stadthälften gelebt. Berlin ist in dieser Zeit zur deutschen Hauptstadt, europäischen Metropole und Anziehungspunkt für Menschen weltweit geworden.

In Berlin ist die Geschichte von Teilung und Zusammenwachsen bis heute so präsent wie nirgendwo anders. Wir Berlinerinnen und Berliner haben deshalb auch ein besonderes Gefühl und eine besondere Verantwortung für die großen Herausforderungen unserer Zeit. Insbesondere das Zusammenwachsen Europas ist von zentraler Bedeutung für unsere Stadt – hier sehen wir unsere Verpflichtung für die Zukunft.

Tag des Mauerbaus – Aufklären statt verklären

vom 12.08.2013

Ramona Pop und Antje Kapek, Fraktionsvorsitzende, sagen zum 52. Jahrestag des Mauerbaus:

Der Tag des Mauerbaus in Berlin ist ein bedeutender Tag der Erinnerung. Der 13. August symbolisiert die deutsche Teilung wie kein anderes Datum – vor allem für die Berlinerinnen und Berliner, die unter der Teilung unserer Stadt besonders gelitten haben. Der Gedenktag ist ein wichtiger Beitrag dazu, dass das DDR-Unrechtsregime nicht in Vergessenheit gerät. Vor allem für die nachfolgenden Generationen brauchen wir eine lebendige Erinnerungskultur.

Wir setzen uns insbesondere dafür ein, dass die Aufarbeitung des DDR-Unrechtsregimes und der Stasi-Verbrechen weiter vorangetrieben werden. Darüber hinaus ist die Aufarbeitung des Alltags in der DDR von besonderer Bedeutung, um der Verklärung entgegenzuwirken.