Erinnerung an den 9. November: Gedenken an Opfer der Pogromnacht und Fall der Mauer

vom 08.11.2013

Antje Kapek und Ramona Pop, Fraktionsvorsitzende, sagen zum Jahrestag der Pogromnacht und des Mauerfalls am 9. November:

In der Pogromnacht am 9. November 1938 brannten wie in Berlin überall in Deutschland Synagogen und viele Menschen verloren ihr Leben. Das Datum stellt den Beginn der systematischen Verfolgung und Vernichtung von Millionen von Juden in Europa durch die Nationalsozialisten dar. Der Tag ist uns seither Warnung und Mahnung. Doch auch heute gibt es noch Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Hass gegen Andere und Schwächere. Dagegen kämpfen wir an. Rechtsextremer Hetze dürfen wir keinen Raum geben.

Zugleich stellt der 9. November einen glücklichen Wendepunkt in der deutschen Geschichte dar: 1989 fiel die Mauer. Der Mut und die Entschlossenheit vieler Bürgerinnen und Bürger in der damaligen DDR haben dies möglich gemacht. Dafür gebührt Ihnen Dank und Anerkennung. Besonders in Berlin war die Teilung unseres Landes lange Zeit bitterer Alltag. Nun wird hier das Zusammenfinden und Zusammenwachsen der einst geteilten Stadthälften gelebt. Von zentraler Bedeutung für uns ist darum das Zusammenwachsen Europas – hier sehen wir eine besondere Verpflichtung.