Transparenz in Tempelhof schaffen – Flughafengebäude sanieren

Antje Kapek, Fraktionsvorsitzende und stadtentwicklungspolitische Sprecherin, sagt zum Sanierungsstau beim ehemaligen Flughafen Tempelhof:

Offenbar verheimlicht der Senat seit langer Zeit die wahren Kosten einer Gebäudesanierung in Tempelhof. Ein entsprechendes Gutachten muss der Senat umgehend dem Berliner Abgeordnetenhaus zur Verfügung stellen. Besonders vor den Haushaltsberatungen muss klar sein, mit welchen Kosten Berlin rechnen muss.

Für das marode Gebäude muss der Senat endlich einen Sanierungsplan vorgelegen. Je länger notwendige Arbeiten aufgeschoben werden, desto teurer wird es am Ende. Derzeit zwingen die immensen Betriebskosten die Planer alle anderen Teile des Tempelhofer Feldes zu vermarkten um Verluste aus der Gebäudebewirtschaftung auszugleichen. So kann es aber keine nachhaltige Stadtentwicklungs- oder Haushaltspolitik geben.

Eine Lösung für das einmalige Gebäude wäre die Umwandlung in einen „Kulturhafen Berlin-Tempelhof“. So könnte die Zentral- und Landesbibiothek in der ehemaligen Abfertigungshalle angesiedelt und von Bundesmuseen in angrenzenden Gebäudeteilen ergänzt werden. Dies hätte den Vorteil, dass der Bund wieder an der Sanierung des Gebäudes beteiligt wäre.